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Vielleicht haben Sie sich selbst auch schon mal massieren lassen. Aber wissen Sie auch, dass es wichtig ist, ab und zu Ihr Pferd zu massieren, oder massieren zu lassen? Ihr Pferd ist nämlich ein echter Athlet und deshalb wird auch viel erwartet. Wenn Sie in den Wald gehen, um sich zu entspannen, finden Sie dass Ihr Pferd gut läuft. Vielleicht merken Sie es nicht sofort, wenn sich Ihr Pferd nicht wohlfühlt. Pferde sind Künstler im Kompensieren, da sie ihr Gewicht auf vier Beine verteilen können. Und da wir nun einmal nicht den ganzen Tag unser Pferd im Auge behalten können, wissen wir nicht, ob sie vielleicht auf der Koppel ausgerutscht sind, oder im Stall gelegen haben.
Marijke van Beek (Pferdesportmasseur): “In meiner Arbeit begegne ich vielen “diagonalen”Problemen. Ich weiß, dass etwas passiert ist, da zum Beispiel auf einem Bein viel Spannung zu bemerken ist. Oft geht das weiter bis in den Rücken und dem diagonalen Knochen. Also wenn ein Pferd Spannung in seinem rechten Vorderbein hat, kann sich das bis zu seinem linken Hinterbein durchziehen. Beschwerden, die zu diagonalen Problemen gehören, sind zum Beispiel Anlehnprobleme, Pferde, die nicht über den Rücken laufen, Unterschied im Mittelbereich oder das Pferd bockt beim Galoppierbeginn. Aber ich begegne auch Problemen, die durch den Reiter verursacht werden. Wir Reiter haben unbewusst viel Einfluss auf das Pferd. Das kommt schon allein daher, dass wir Links- oder Rechtshändler sind und somit eine bevorzugte Seite haben. Darum arbeite ich mit Sporttherapeut Annemarie van AnnieTime zusammen, um auch den Reiter in optimaler Kondition zu halten”
Es ist wichtig, immer die Bewegungen des Pferdes zu beobachten. Sorgen Sie für ein gutes Warming-up der Muskeln, bevor Sie mit dem Training anfangen und gönnen Sie den Muskeln Ihres Pferdes genügend Ruhe nach Anstrengung. Werden die Muskeln überbeansprucht, dann ist eine frühzeitige Behandlung mit einer Pferdemassage durch einem anerkannten Masseur ratsam, oder Sie machen regelmäßig Reck- und Streckübungen mit dem Pferd. Dadurch minimieren Sie die Verletzungsgefahr, wird Ihr Pferd lockerer und die Bewegungen werden größer. Auch spielen beim Zustand der Muskeln das Futter und eventuelle Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle. Magnesium ist ein wichtiges Mineral, das Ihr Pferd braucht. Magnesium sorgt nicht nur für die Signalübertragung zu den Muskeln, es sorgt auch für die Entspannung der Muskeln. Man könnte sagen, Kalzium sorgt für Anspannung der Muskeln und Magnesium gibt die nötige Energie für die Entspannung.
Wussten Sie, dass Sie Ihr Pferd auch selbst massieren können als tägliche Routine? Einige Übungen kann man einfach selbst durchführen. Dafür braucht man dann nicht extra einen Pferdemasseur kommen lassen. Marijke van Beek van MVB HorseBalance erzählt, welche Übungen das sind:
Die Vorderbeine strecken
Schulter schaukeln
Strecken Vorderbein
Drehen zur Hinterhand
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